Bild des Monats 02/2021, Bohlenweg und Perspektive.
Bild des Monats 02/2021
Bohlenweg & Perspektive
In meiner neuen Rubrik „Bild des Monats“ habe ich heute eine Serie aus dem Himmelmoor bei Quickborn ausgesucht. Das an sich unspektakuläre Herbstbild wirkt durch die ruhige Ausstrahlung und die gezielte Blickführung des Betrachters. Der Bohlenweg ist natürlich auch Motiv aber in erster Linie hilft er dem Betrachter beim Blick durch das Bild.
Alle Bilder Nikon Z7* & 24-70mm F/2,8*
Bildentstehung
Die Bilder sind bei mir vor der Tür im Himmelmoor entstanden. Natürlich habe ich meine neuen Nikon Z7 und das s-Line Objektiv 24-70 mm F/2,8 verwendet. Alle Bilder 1/50 Sek bei Blende 13 und ISO 400. Die Bilder zeigen deutlich wie mithilfe des Bohlenweges der Betrachter durch das Bild geführt werden kann. So lässt sich das recht einfache herbstliche Motiv mit keinen großen Highlights für den Betrachter spannender gestalten. Vorder-, Mittel- und Hintergrund besser strukturieren und so sehr vorteilhaft räumliche „Tiefe“ erzeugen.
Wenn ein Foto den Betrachter ansprechen soll, muss dieser es „lesen“ können! Unsere bevorzugte „Leserichtung“ ist von links unten nach rechts oben. Hilfreich für jedes Bild ist weiterhin die Strukturierung in Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Der etwas tiefere Fotostandpunkt betont hier den Vordergrund. Ein starker Vordergrund öffnet das Foto im Normalfall für den Betrachter, dann sucht das Auge nach Linien im Bild, denen es folgen kann. Wenn man ihm hier etwas „vorgibt“ folgt es dem bereitwillig bis zum Fluchtpunkt!
Der Bohlenweg ist also die Leserichtung des Bildes. Noch dazu ist diese Linie nicht einfach nur gerade, sondern schwingt mal nach links und mal nach rechts. Abwechslung ist hier das Stichwort, dadurch ergeben sich immer wieder neue Bereiche, in denen der Betrachter verweilen kann. An diesem Bild wird deutlich mit welch einfachen Mitteln man Struktur und Spannung in das Bild bringen kann. Meinen Artikel zu Grundregeln der Fotografie findet ihr hier.
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Kommentar
Meine Nikon D750 habe ich vor kurzem gegen eine Nikon Z7 eingetauscht. Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Schritt machen soll. Unterm Strich war der Wunsch als Landschaftsfotograf nach mehr Auflösung allerdings mittlerweile so stark, dass ich die Risiken in Kauf genommen habe. Auch ein Wechsel zur D850 oder zur neuen Nikon D780 stand im Raum, ist diese doch der direkte Nachfolger meiner D750.
Warum ich mich letztlich anders entschieden habe, könnt ihr hier lesen. Natürlich mussten auch alle meine alten Objektive „daran glauben“, was mich am meisten verunsichert hat! Weiß man doch nie, wie die Bildergebnisse der „Neuen“ s-Line Optiken hinterher aussehen! Nach über 10Jahren Digitalfotografie beginnt nun noch einmal ein neues spannendes Kapitel für mich! Bis zum nächsten Bild der Woche!
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