Das Nikon AF-S Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR, Bildbeispiele, Fazit& Empfehlung!
Das Nikon AF-S Nikkor 300 mm 4 E PF ED VR besitze ich nun seit ca. 5 Jahren und habe etliche Bilder damit gemacht. Mein Fazit zu diesem Objektiv fällt insgesamt sehr positiv aus. Das gilt sowohl für die Technik, als auch für die Abbildungsleistung. Im Grunde habe ich hier meine perfekte Telebrennweite gefunden.
Nikon AF-S Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR
Nachdem mir das Objektiv in meinem letzten Urlaub unglücklicherweise beim Demontieren von der Kamera aus der Hand und auf das Kopfsteinpflaster gefallen war, habe ich es glücklicherweise mittlerweile wieder repariert von Nikon zurück. Der Sturz hatte den Stabilisator außer Gefecht gesetzt und dieser musste somit von Nikon erneuert werden. Also alles in allem noch einmal Glück gehabt! Das Objektiv gehört zu meinen absoluten Lieblingen, und ich würde in Zukunft nur sehr ungern darauf verzichten!
Nikon AF-S Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR*
Eckdaten
- Brennweite: 300 mm
- Lichtstärke: F/4,0
- Gewicht: 755 gr.
- Abmessungen: 89 x 174 mm
- Kl. Blende: 32
- Nahgrenze: 1,4 m
- Filter: 77 mm
Gehäuse / Bedienung
Das Gehäuse des für seine Brennweite leichten Objektivs besteht nicht etwa aus Metall, sondern aus einem widerstandsfähigen Polycarbonat. Das tut der Robustheit des Objektivs aber keinerlei Abbruch; es wirkt äußerst stabil. Warum ich ein Plastik Fan bin, habe ich hier beschrieben. Die Gummilippe am Metall-Bajonett deutet an, dass das Objektiv gegen Spritzwasser und Staub geschützt ist und sich damit auch für widrige Aufnahmebedingungen eignet.
An der Seite besitzt das Objektiv drei Schalter. Der oberste lässt dem Fotografen die Wahl aus automatischer und manueller Fokussierung, die mittlere Taste erlaubt die Einschränkung des Fokusbereichs. Wahlweise wird ab 140 oder 300 Zentimeter fokussiert.
Dank der Phasen Fresnel-Linse fällt das Nikon AF-S 300 mm 4 E PF ED VR unglaublich kompakt aus. Es ist kaum 15 Zentimeter lang und wiegt nur halb bis ein Drittel so viel wie ein normales 300 F4.
Der Fokusring ist nicht fest mit dem Autofokus verbunden und dreht sich daher nicht mit, auch über die Fokusgrenzen hinaus lässt sich der Ring drehen. Zudem ist jederzeit ein manuelles Eingreifen in die automatische Fokussierung möglich. Der dritte der drei Bedienschalter erlaubt die Einstellung des optischen Bildstabilisators, der bis zu 4,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll.
Nikon AF-S 300 mm f/4,0 PF ED VR Schaltereinheit AF & Stabilisator.*
Das wäre beispielsweise 1/15 Sekunde frei Hand mit der Nikon D750, sehr optimistisch. Zwei Modi sollen den Bildstabilisator zudem an die Aufnahmesituation, normal oder Sport, anpassen. Im Sportmodus wird der Sucher stabilisiert und der Bildstabilisator erkennt und berücksichtigt Schwenks (Mitzieher). Zudem soll der Sportmodus die Serienbildgeschwindigkeit möglichst wenig beeinträchtigen.
Nikon AF-S 300 mm f/4,0 PF ED VR Entfernungsskala.
Verarbeitung / Ausstattung AF-S Nikkor 300 mm
Das AF-S Nikkor 300 mm f/4,0 PF ED VR ist ein absolut kompaktes Tele. Diese „zierliche“ Konstruktion wurde durch den Einbau einer Beugungslinse möglich. Die Abmessungen sind nicht viel größer als beim Nikon 70–300 mm f/ 4,5-5,6 Telezoom, also absolut transportabel und reisetauglich.
Nikon AF-S 300 mm f/4,0 PF ED VR.
Die Gummilippe am Metall-Bajonett deutet an, dass das Objektiv gegen Spritzwasser und Staub geschützt ist und sich damit auch für widrige Aufnahmebedingungen eignet. Zwar verfügt das 300er Nikkor über eine Aussparung für eine Stativschelle, die RT-1 ist jedoch nur optional für knapp 220 Euro erhältlich.
Nikon D750 & Nikon AF-S 300 mm f/4,0 PF ED VR.
Von der Fertigungsqualität spielt das Objektiv in einer Liga mit etwa dem Nikon 70–200 f4 oder dem Nikon 16–35 f4. Das Nikon 16–35 mm habe hier vorgestellt. Der Fokussiering setzt hier noch einen drauf und ist haptisch ein Traum, auch wenn man ihn nur äußerst selten braucht.
Nikon AF-S 300 mm f/4,0 PF ED VR & Streulichtblende.*
Die Streulichtblende ist ausreichend stabil und lang genug, um die fluorvergütete Linse vor Stoßschäden und Regen zu schützen. Der viel gescholtene VR arbeitet bei mir super. Das Sucherbild steht praktisch still. Im kritischen Bereich von 100–200 ms Belichtungszeit habe ich keinerlei Probleme festgestellt. Als Zubehör empfehle ich noch die Stativschelle von Mengs RT-1.
Abbildungsleistung AF-S Nikkor 300 mm
An der Bildqualität selbst gibt es für mich nicht viel auszusetzen. Die Bilder sind knackscharf, kontrastreich und „farbecht“. Das Objektiv ist bei Offenblende bereits hinreichend scharf, steigert sich beim Abblenden aber noch. Die Ränder sind nicht viel weicher. Die Verzeichnung ist ebenfalls gering, und auch bei Gegenlicht zeichnet das 300er Nikkor einen hohen Kontrast.
Hier macht sich die Nanovergütung bezahlt. Selbst mit Sonne im Bild gibt es kein Problem. Die Naheinstellgrenze von nur 1,4 erweitert den Anwendungsbereich nochmals. Also in der Kernkompetenz ist dieses Objektiv über jeden Zweifel erhaben.
Nikon AF-S 300 mm f/4,0 PF ED VR & FTZ Adapter* für Nikon Z-Mount
Schon mit Offenblende gibt es praktisch keinerlei Anlass zur Klage. Egal ob Zentrum, Rand oder Ecke: selbst bei Blende 4,0 ist schon alles im grünen Bereich! Ein Traum, zumal die optischen Qualitäten mit allen drei von Nikon verfügbaren Telekonvertern (TC 1,4 EIII, TC1,7 EII, TC 2,0E III) * nur minimal nachlassen. Ich habe mich für den Nikon TC-17EII‘ entschieden, welchen ich günstig gebraucht bekommen konnte. Meinen Erfahrungsbericht dazu findet ihr hier.
Bildbeispiele Nikon AF-S Nikkor 300 mm f/4,0 PF ED VR
Das fast perfekte Objektiv! Klein, handlich und mit top Abbildungsqualität! Anfangs war ich etwas skeptisch was die Lichtstärke angeht, das hat sich allerdings als unbegründet erwiesen. Da ich keine Sport- oder Tieraufnahmen mache kompensiert, dass der Stabilisator oder ich weiche auf höhere ISO aus. Selbst an meiner aktuellen Nikon Z 7 nutze ich das 300er weiter.
Leider gibt es für das z-System keinen adäquaten Ersatz so, dass es mittels FTZ Adapter auch an der z7 weiter zum Einsatz kommt. Das Freistellungspotenzial ist auch mit Blende 4 völlig Ok, wie die Bilder zeigen. Die Schärfe ist schon offen ein Traum und so ist auch Blende 4 vollwertig nutzbar! Solange es also für Nikon Z-Mount keinen adäquaten Ersatz gibt, nutze ich es mittels Adapter an meiner Z7 weiter.
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Bewertung / Fazit
Darauf habe ich lange gewartet: ein Tele, dass man immer mitnehmen kann. Die fehlende Lichtstärke kann ich verkraften, dafür ist es in Zukunft immer am Mann. Zum Teil wird diese sicherlich auch durch den Stabilisator ausgeglichen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist das Handling, welches nicht zwingend ein Stativ erfordert. Dadurch kann man natürlich viel flexibler agieren. Das Ganze dann noch kombiniert mit dieser Abbildungsleistung!
Wow, ich bin fast sprachlos, bis auf,… ja, bis auf den Preis! Der hat es nämlich für mich in sich und hat dazu geführt, dass ich den sofortigen Kaufreflex anfangs erst einmal unterdrücken musste. Ich habe dann auf eine günstige gebrauchte Gelegenheit gewartet. Übrigens: habe ich es schon erwähnt? Mein Nikon AF S 70–300 mm f/4,5-5,6 VR G* ist verkauft! Einen Erfahrungsbericht zum Nikon 70-300 mm Zoom habe ich hier geschrieben. Wir waren seit 2010 gute Freunde, aber jetzt mussten sich unsere Wege trennen… Meinen Artikel welche Festbrennweiten ich benutze, findet ihr hier.
Hier findet Ihr meinen Erfahrungsbericht zum Nikon 300 mm Tele.
Weitere Technik Erfahrungsberichte findet ihr hier.
Nikon Technik findet ihr hier.
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