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Technik, lediglich als Besitz oder doch zum Fotografieren nutzen?

Technik, lediglich als Besitz oder doch zum Fotografieren nutzen?

Technik, lediglich als Besitz oder doch zum Fotografieren nutzen? Das ist hier die Frage. Wie ihr an meiner „Technik Seite“ erkennen könnt, ist meine über die letzten 10 Jahre angesammelte Technik “ sowohl vom Umfang und Gewicht, als auch vom Preis noch überschaubar. Zum Teil hat man ja schon den Eindruck, dass man mit dieser „Ausstattung“ nicht viel reißen kann.

Nachgedacht?

Technik besitzen kontra Fotografieren

Ja tatsächlich, nachts um 22.00 Uhr kann ich ohne Blitz nicht mehr fotografieren. Ja, meine Bilder rauschen schon bei ISO 1600. Und ja, mein Standardobjektiv hat gebraucht nur 350 € gekostet, und auch sonst ist meine Ausrüstung nicht „State of the Art“.  Selten treffe ich ambitionierte Fotografen voll „aufgerödelt“ mit Vollformat und F/2,8 Objektiven in den Bergen oder auf Klettersteigen. Meist macht sich das Equipment zu Hause in der Vitrine viel besser, als in der freien Natur. Wenn man keinen Assistenten hat, der einem die kiloschweren Objektive und Bodys hinterherträgt, arten Fotoausflüge schnell in Schwerstarbeit aus. Hier findet ihr meinen Artikel zu Kunststoff contra Plastik.

Aber ich vergaß: der neue Trend, nachdem jahrelang nichts über DSLR Vollformat und 1,5 kg-Objektive ging, ist ja schon längst ausgemacht: spiegellose Systemkameras. Erst konnten diese nicht klein genug sein inkl. Sensor, wie bei Olympus mit dem Micro four Thirds System. Neuerdings muss es wieder Vollformat sein, nachdem Nikon & Co. mittlerweile auch entsprechende Systeme anbieten.

Natürlich ist mir klar, wer mit seiner Kamera Geld verdienen muss, braucht vernünftiges „Handwerkszeug“! Hier will sich keiner über wackelnde Schalter, ruckelnde Zoomringe und rauschende Sensoren ärgern! Aber „by the Way“, die Profis sind doch eher die, die fotografieren und gar keine Zeit haben, ständig neue Weisheiten zu posten. Und das ist es doch, worum es letztendlich geht, um die Bilder! Womit und wie die entstanden sind, ist sicherlich ab und an ganz interessant zu erfahren, aber das immer nur mit der Technik zu verknüpfen, ist doch sehr verkürzt und einseitig gedacht.

Bessere Technik = bessere Bilder?

Die Gleichung: teure und hochwertige Ausrüstung = super Bilder, geht so sicherlich nicht auf! Das Motiv macht nicht die Kamera, sondern der Mensch, der es erkennen und mit seiner „vorhandenen Technik“ einfangen muss. Dabei ist es völlig egal, ob er dies mit Micro four Thirds, APS C oder doch vielleicht mit Vollformat Technik tut. Mich nerven Kamerahypes. Es geht vordergründig nur um Megapixel, Sensorgröße, Serienbilder und noch lichtstärkere Objektive. Alles nur technische Aspekte, wo doch eigentlich das Foto im Mittelpunkt dieses an sich kreativen und eben gar nicht so technischen Prozesses stehen sollte. Technisch gute Fotos bekommt man heutzutage mit jeder Kamera, ja auch mit einem Smartphone hin.

Und dennoch wird gejammert. Der eine oder andere wechselt die Technik fast mit jedem neuen Kameramodell, die erscheint. Angeblich immer auf der Suche nach Bildverbesserung. Dabei ist das einschränkende Element heute bei weitem nicht mehr die Technik, sondern in der Regel eher der „Fotograf“ dahinter, der seelenlos Bildlooks kopiert und über Randunschärfen bei 3000 € Objektiven jammert! Erweist sich die anspruchsvolle neue hochauflösende Technik dann als „schwierig“ in der Handhabung, ist häufig auch hier der ausführende Fotograf in seiner Unkenntnis der limitierende Faktor! Ältere Kameratechnik mit z.B. geringerer Auflösung reagierte früher genauso. Glücklicherweise hat man diese „Unzulänglichkeiten“ dann nur nicht als Fehler wahrgenommen.

Fazit

Um das Bild zu machen, braucht es nicht die neueste Technik oder die hochwertigste Ausrüstung, es braucht das „Auge“ und ein Werkzeug für die handwerkliche Umsetzung. Das geht analog, digital, mit oder ohne Autofokus, mit Vollformat oder mit Handy, mit Nikon, Canon, Voigländer……..! Wie auch immer, in der Fotografie funktioniert das eine ohne das andere nicht. Man muss jedoch aufpassen, sich von allzu großer Technikbegeisterung nicht anstecken zu lassen. Kameras sind schon ein Stück weit faszinierende Geräte! Leicht kann man dadurch allerdings das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Das ist und bleibt für mich die Auseinandersetzung mit dem Motiv und deren Bildaussage! Da sollte die Technik dann zur Nebensache werden!

Weitere Artikel aus der Rubrik „Nachgedacht“ findet ihr hier

Meine Rubrik Wort zum Sonntag hier.

Stefan Mohme
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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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