Meine Empfehlungen, für Zoom Objektive im Nikon Vollformat (FX).
Immer wieder gibt es Anfragen zu den Objektiven, die ich verwende. Mittlerweile benutze ich hauptsächlich Festbrennweiten, allerdings besitze ich nach wie vor noch zwei Zoom Objektive. Natürlich habe ich zu Beginn auch die bekannten Standard Zooms von Nikon benutzt. Zum einen das Nikon AF-S DX Nikkor 16-85 mm 1:3,5-5,6G ED VR* und zum anderen das AF-S VR Zoom-Nikkor 70–300 mm 1:4,5–5,6G IF-ED*.
Meine Empfehlungen, für Zoom Objektive im Nikon Vollformat (FX)
Meinen Erfahrungsbericht zum 16-85 mm findet ihr hier. Den zum 70-300 mm hier. Mit beiden Objektiven habe ich einige Jahre zufriedenstellend fotografiert. Dazu kam dann noch ein Sigma 10-20 mm F3,5 EX DC HSM*-Objektiv. Genutzt habe ich diese Optiken anfänglich an einer D90 und danach an einer D7100. An der D7100 haben sich dann allerdings schon einige Einschränkungen bemerkbar gemacht, was z.B. die Auflösung angeht.
Zoomobjektive, Für und Wider!
Zoomobjektiv oder Festbrennweite? Besonders als Einsteiger sollte man sich mit dieser Frage auseinandersetzen. Festbrennweiten sind Objektive mit nur einer einzigen, fest eingestellten Brennweite, hier ist im Gegensatz zum Zoomobjektiv kein „rein- und rauszoomen“ möglich. Den Bildausschnitt kann man nur durch die Position der Kamera beeinflussen.
Pro und Contra Zoom
Zoomobjektive sind universeller einsetzbar und das Risiko, durch die Wahl der falschen Brennweite ein Motiv zu verpassen, ist mit einem Zoomobjektiv geringer. Der Nachteil von Zoomobjektiven ist, dass diese aufwendiger zu konstruieren sind, was gerade bei preiswerten Ausführungen häufig in einer schwächeren Abbildungsleistung mündet. Somit haben Zooms in der Regel keine hohe Lichtstärke und die Bildqualität bleibt häufig hinter einer Festbrennweite zurück. Ein Zoom kann dafür mehrere Festbrennweiten ersetzen. Man kann somit Gewicht und Ausrüstung sparen.
Nikon AF-S Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR
Pro und Contra Festbrennweite
Festbrennweiten sind einfacher zu konstruieren und punkten daher in der Regel mit einer besseren Abbildungsleistung. Ihr einziger Nachteil ist die „unflexible“ starre Brennweite. Ist ein Motiv zu nah oder zu weit entfernt, muss ich mich entweder darauf zubewegen, davon weggehen oder zu einem Objektiv mit anderer Brennweite greifen. Viele Motive warten allerdings nicht, bis der Fotograf den richtigen Standort bzw. die richtige Brennweite gefunden hat. Man benötigt einige Festbrennweiten, um die meisten fotografischen Herausforderungen abzudecken.
Entwicklung meiner Objektive.
Mit Wechsel auf die D7100 habe ich dann angefangen, mich nach günstigen Festbrennweiten umzusehen. Mein erster Kauf war das bekannte und allseits gelobte AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8G*. Ich war ziemlich erstaunt über die Auflösung und Schärfeleistung dieses kleinen und günstigen Objektives. Meinen Erfahrungsbericht zum 35 er findet ihr hier. Danach folgte ein AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G*, Erfahrungsbericht hier. Zum Abschluss noch das AF-S DX Micro-NIKKOR 40 mm 1:2,8G* , Erfahrungsbericht hier.
Damit war ich eigentlich verloren, was Zoom Objektive angeht; wer einmal die Lichtstärke, das Freistellungspotential sowie die Schärfeleistung dieser Objektive erlebt hat, wird mit einfachen und relativ lichtschwachen Standard Zooms und Kit-Objektiven nicht mehr glücklich! Den letzten Ausschlag gab dann der Wechsel von der D7100 auf die Nikon D750.
Also vom FX zum DX Vollformat. Leider gibt es von Nikon kein Ultraweitwinkel als Festbrennweite. Allerdings hat Nikon das fast schon legendäre AF-S NIKKOR 14–24 mm 1:2,8G ED* im Angebot. Für mich leider zu teuer, die Alternative war das Tamron SP 15-30 mm F/2.8 Di VC USD*
Meine Zoomobjektive für Nikon Vollformat
Tamron SP 15-30mm F/2.8 Di VC USD
Nachdem ich lange Jahre mit Sigma 10-20 mm F/3,5* Weitwinkelzoom Objektiven im APS C Format fotografiert habe, musste ich nach dem Umstieg auf Vollformat diese Objektive austauschen. Meinen Erfahrungsbericht zum Sigma 10-20 mm gibt es hier. Wer allerdings einmal ein solches Objektiv besessen hat, wird nie wieder darauf verzichten wollen.
Nikon D750 & Tamron SP 15-30 mm F/2.8 Di VC USD
Leider hat Sigma für mich nichts Interessantes im Angebot gehabt. Da ich schon länger ein Tamron Makro benutzt habe und mit den Bildergebnissen sehr zufrieden war, habe ich mich für das Tamron SP 15-30 mm F/2.8 Di VC USD entschieden. Die Kritiken im Netz waren auch sehr vielversprechend. Meinen Erfahrungsbericht zum Tamron 15-30 mm findet ihr hier.
Tamron SP 15-30mm F/2.8 Di VC USD
Als ich das Objektiv dann zum ersten Mal in Händen gehalten habe, war ich doch etwas geschockt; das Gewicht und die Ausmaße waren schon heftig! OK, wenn die Bildqualität denn damit mithalten kann, würde ich diese „Kröte“ schlucken. Was soll ich sagen… das Teil ist der Hammer!! Scharf selbst am Rand, super Auflösung und ein Traum in der Bedienung. In Kombination mit der Nikon D750 bringen mich die Bilder immer wieder zum Staunen. Für die Landschaftsfotografie ein hervorragendes Objektiv!
Beispielbilder Tamron 15-30mm
Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD
Vor kurzem konnte ich das Tamron SP 24-70 mm F/2.8 Di VC USD*, nachdem der Nachfolger das Tamron SP 24-70 mm F/2.8 Di VC USD G2* vorgestellt wurde, für relativ kleines Geld gebraucht bei E – Bay erwerben. Für die Filterfotografie fehlte mir noch etwas oberhalb meines 15-30 mm Superweitwinkels. Eigentlich habe ich in diesem Bereich drei Festbrennweiten: 35 mm, 50 mm und 85 mm von Nikon.
Tamron SP 24-70 mm F/2.8 Di VC USD
Tamron SP 24-70 mm F/2.8 Di VC USD
Allerdings ist es ziemlich nervig, ständig Objektiv und Filter zu wechseln. Ein, zwei Zoom Objektive vereinfachen die Prozedur hier enorm. Da ich mit meinem 15-30 mm so gute Erfahrungen gemacht habe, bin ich auch hier wieder bei Tamron günstig gebraucht fündig geworden.
Nachdem der Nachfolger auf dem Markt ist, haben die Preise für das alte Modell noch einmal ordentlich nachgegeben. Auch hier sind die Meinungen sehr positiv, sowohl was Abbildungsleistung, als auch Verarbeitung angeht. Nachdem ich nun die ersten Bilder mit dem Tamron gemacht habe, bin ich super zufrieden! Tolle Abbildungsleistung, super Bokeh und hochwertiges Gehäuse.
Beispielbilder Tamron 24-70 mm F/2,8
Die beiden oben genannten Zoom Objektive überzeugen mich absolut. Zum einen durch die hohe Lichtstärke, zum anderen durch die hervorragende Abbildungsleistung. Beide besitzen einen Bildstabilisator und Ultraschall-Antrieb. Diese Pluspunkte erkauft man sich unter anderem mit einem sehr hohen Gewicht und ziemlich klobigen Abmessungen. Dafür bekommt man etwas Flexibilität beim Fotografieren und Top-Bilder mit viel Entwicklungspotential.
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Natürlich gibt es auch für den Telebereich von 70 bis 200 mm sowohl von Nikon als auch von Tamron oder Sigma lichtstarke Zooms mit super Abbildungsqualität. Ich habe mich in diesem Bereich allerdings für eine Festbrennweite, das Nikon AF-S Nikkor 300 mm 1:4E PF ED VR * Objektiv entschieden. Im Verhältnis bekomme ich hier mehr Brennweite bei viel weniger Gewicht und auch hervorragende Abbildungsleistung. Hier ist mein Erfahrungsbericht zum 300er. Auf die Flexibilität eines Zooms kann ich hier gut verzichten.
In der Regel ist das einzige Zoom, was auf meinen Ausflügen immer dabei ist, das Tamron 15-30 mm. Das 24-70 mm findet relativ selten den Weg in meine Fototasche. Dafür packe ich lieber das Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM* ein. Für die Filterfotografie werde ich das 24-70 mm sicherlich bevorzugt einsetzen. Meine Empfehlung lautet nach wie vor, möglichst viel mit Festbrennweiten zu arbeiten. Die Bildergebnisse sind oft besser und die gestalterischen Möglichkeiten durch die hohe Lichtstärke ebenfalls.
Hier findet ihr meinen Artikeln zu Festbrennweiten.
Weitere Technik Erfahrungsberichte findet ihr hier.
Alles zu Nikon Fototechnik gibt es hier.
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