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Lightroom, welche Plug Ins verwende ich?

Lightroom, welche Plug Ins verwende ich?

Immer wieder gab es Anfragen zu den Plug Ins, die ich für Lightroom verwende. In den letzten Monaten habe ich also angefangen, meine Plug Ins, welche ich verwende, nach und nach etwas genauer vorzustellen.

Mittlerweile habe ich sogar einen eigenen Punkt im Menü dafür eingerichtet, dazu unten mehr. Ich werde das also als „Dauerreihe“ weiter in unregelmäßigen Abständen fortführen. Hier gibt es nun als Zusammenfassung meine Plug In Favoriten. Wer noch einen Tipp zur Ergänzung hat, bitte gerne melden.

Lightroom Plug Ins

1. Allgemein

Was sind Plug Ins? Kleine Zusatzprogramme, die Lightroom um spezielle Funktionen erweitern oder vorhandene Funktionen ergänzen. Viele Plug Ins sind kostenfrei oder für wenig Geld zu bekommen. Für Adobe Lightroom wird eine vielfältige Auswahl an Plugins angeboten, mit denen man die Software mit noch mehr Funktionen aufrüsten kann. Es gibt z. B. auch spezielle Presets für das Entwickeln oder Drucken Modul, mit dem man einen gewissen Bildlook oder aber fertig konfigurierte Druckvorlagen nutzen kann. Das alles spart im Workflow enorm Zeit und erweitert zudem die Möglichkeiten von Lightroom z.T. enorm.

2. Installation

Direkt bei Adobe findet man mittlerweile eine riesige Anzahl verschiedener Plugins zum Download. Auch über diese Adobe Seite findest du hunderte von Plug Ins. Der Download ist meist eine ZIP-Datei, die sollte dann entpackt werden. In der IP-Datei ist ein Ordner mit dem Plugin enthalten. Öffne Lightroom. Über den Reiter Datei > „Zusatzmodul-Manager“ kommst du zur Verwaltung der Lightroom Plugins. Im Linken Bereich findest du eine Übersicht alle installierten Plugins. Mit einem Klick auf „hinzufügen“ kannst du den Ordner des Plugins auswählen, das du zuvor aus dem ZIP entpackt hast.

Wichtiger Hinweis: Entpacke den Ordner für das Plugin an einem sinnvollen Ort. Wenn du die Datei verschiebst, weiss Lightroom nicht mehr, wo das Plugin zu finden ist und du musst es erneut installieren!

 

So installierst du Lightroom Plugins. Fotografie Tipps von like-foto.de

 

Empfehlenswerte Plug Ins

Opal

Mit dem Opal-Plugin für Lightroom kann man mit einem einzigen Regler die Intensität aller Lightroom-Bearbeitungen verstärken oder abschwächen. Und das Ganze funktioniert auch für die neuen Lightroom Presets. Absolut fantastisch! Gerade auch bei aufwändigen Bearbeitungen mit vielen verschiedenen Korrekturen. Abschließend kann man dann mit einem einzigen Regler noch die Gesamtintensität feinfühlig verstärken oder abschwächen, einfach genial!

 

Das spart unfassbar viel Zeit, weil ihr eben nicht alle Regler einzeln anfassen müsst, sondern das Plug in dies automatisiert macht. Und nicht nur für die normalen Regler funktioniert das, sondern auch für komplexe Einstellugen wie Tonkurven. Ein sukzessives Verstärken oder Abschwächen einer Tonkurvenbearbeitung ist in Lightroom ansonsten fast unmöglich. Hier mal ein Beispiel, wie sich eine Tonkurve verändert, wenn man mit Opal die Einstellungen abschwächt. Meinen Erfahrungsbericht dazu findets Du hier.

Nik Kollektion

Die Nik Kollektion ist eine Sammlung von 7 mächtigen und unabhängigen Plug- Ins für die unterschiedlichsten Anwendungen. Ich würde das Gesamtpaket in zwei Bereiche teilen. Auf der einen Seite die Plug-Ins für die Bildoptimierung und auf der anderen Seite die sogenannten Effektfilter.

Bildoptimierung

  • Viveza 2: hiermit können grundlegende Farb,- Helligkeits,- und Tonwerte der Bilder optimiert werden. Man kann die Verbesserungen auf das gesamte Foto oder selektiv auf Teile des Bildes anwenden. Viveza2 würde also am Anfang des Workflows stehen.
  • Dfine 2:  dieser Filter ist für das Entrauschen der Fotos zuständig. Sowohl Helligkeits,- als auch Farbrauschen können wir damit entfernen. Eine automatische Bearbeitungsweise ist genauso möglich wie die manuelle Steuerung.
  • Sharpener Pro 3: wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um ein Werkzeug zum Schärfen der Bilder. Es gibt den RAW Presharpener und den Output Sharpener. So lassen sich insgesamt hervorragend abgestimmte“Schärfungen“ für unterschiedlichste Ausgabezwecke erstellen.

Effektfilter

  • Analog Efex Pro 2: auch hier ist der Name Programm. Mit diesem Filter lassen sich Retro-Effekte und analoge Bildanmutungen ziemlich einfach erstellen. Weiterhin gibt es eine Möglichkeit, Licht- oder Tilt- / Shift-Effekte zu benutzen.
  • HDR Efex Pro 2: mit diesem Tool lassen sich unter Zusammenführung mehrerer Einzelbilder sogenannte Hygh Dynamik Range Bilder erstellen. Also Fotos mit erhöhtem Dynamikumfang. Auch hier gibt es diverse Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Silver Efex Pro2: nach wie vor immer noch mein Liebling für die Schwarzweiss-Umsetzung. Der Filter bietet diverse Vorgaben und überlässt dem Nutzer aber auch verschiedenste Eingriffsmöglichkeiten. Mich überzeugen die Ergebnisse auch heute noch immer wieder.
  • Color Efex Pro 4: dieser Filter ist der „Kreativkönig“ in der Nik Sammlung. Jeder einzelne Filter bietet noch sehr viele untergeordnete Einstellmöglichkeiten. So kann man mit diesem Plug In unendlich experimentieren und verblüffende Ergebnisse erzielen.

Zur Nik Kollektion gibt es aktuell hier auf meinem Blog eine Artikelserie, die sich mit allen einzelnen Modulen der Filter Kollektion befasst und diese in Funktionsweise und Umfang genau erklärt. Die Artikelserie zur NIK Kollektion findest du hier.

 LR Mogrify2

Mogrify2 liefert einen ganzen Werkzeugkasten! Mit diesem Plugin kann man zum Beispiel Bilder beim Export automatisch mit einem Rahmen versehen, der eine beliebige Farbe bekommen kann. Mit einer weiteren Funktion kann man eigenen Text ins Bild einfügen, aber auch automatisch beliebige Metadaten ins Bild schreiben. 

 

 LR/Instagram

LR/Instagram funktioniert wie eine eigene Sammlung mit einer Veröffentlichungs-Funktion nach Instagram. Nach der Installation erscheint im Bibliotheksmodul im Reiter „Veröffentlichugnsdienste“ ein zusätzlicher Dienst namens LR/Instagram. Nachdem du deine Anmeldedaten eingegeben hast, kannst du direkt aus Lightroom Bilder zu deinem Instagram-Account hochladen.

 

Als erstes ziehst du deine ausgewählten Bilder auf diesen Dienst. Im rechten Bereich findest du den Reiter „Metadaten“. Hier findest du eine neue Auswahl „LR/Instagram“. In diese Felder kannst du nun die Bildunterschift und die Hashtags eingeben. Mit einem Klick auf „Veröffentlichen wird das erste Bild oben links auf Lightroom hochgeladen. In den Einstellungen kannst du wählen, wie viele Bilder mit einem Klick auf „Veröffentlichen“ hochgeladen werden sollen. Hier kannst du das Plugin herunterladen.

 Excire Search 

Dieses kostenpflichtige Plugin kann das Suchen nach Bildern deutlich einfacher machen und viel Zeit sparen. Die Software analysiert zunächst alle Bilder im Lightroom Katalog und verschlagwortet sie. Verschiedene Module bieten dir danach folgende Funktionen: Im wohl wichtigsten Modul kannst du Stichworte eingeben, und Excire Search durchsucht deinen Katalog nach passenden Bildinhalten. Ein anderes Modul erkennt automatisch Gesichter. In einer anderen Suchmöglichkeit, der Beispielsuche, kannst du ein Bild auswählen und Excire sucht dir zum Bild ähnliche Bilder.

 

Nachdem ich vor über einem Jahr zur Einführung die grundsätzliche Technik sehr innovativ fand, musste ich im Testalltag leider feststellen, dass die bis dahin lediglich 100 verfügbaren Stichworte für mich einfach noch zu wenig waren. Mit dem dann folgenden Update auf Version 1.3 standen nunmehr 500 Stichworte zur Verfügung. Die Suche lässt sich damit erheblich verfeinern und mittlerweile auch sinnvoll strukturieren.

Allerdings würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass die Entwickler die Stichwortanzahl weiter kontinuierlich erhöhen. Durch die Neustrukturierung der einzelnen, ehemals Module genannten Bausteine von Excire Search zu zwei verbliebenen übersichtlichen Varianten, ist die Zusammenstellung der Software wesentlich übersichtlicher geworden. Meinen Artikel zu Excire Search findet ihr hier. Hier geht’s zur Webseite von Excire

Show Focus Point

Bislang waren besondere Zusatzinformationen wie die Darstellung der beim Fotografieren aktiven Fokusmessfelder den Programmen der Kamerahersteller vorbehalten. Nun gibt es mittlerweile ein kostenloses Plugin, das eben diese aktiven Autofokusfelder auch in Lightroom auslesen und darstellen kann. Überdies kann es daraus noch weitere interessante Werte berechnet. Das Plug In Show Focus Points gibt es kostenlos hier zum Download.

 

Jedes mal, wenn ich ein neues Objektiv benutze, frage ich mich, ob dieses perfekt fokussiert. Leider fehlte in Lightroom immer die Information in den Exif Daten, welche Autofokusfelder und – modus im entsprechenden Foto jeweils benutzt wurden. Mit diesem Plug In lässt sich die Frage nun beantworten und zwar genauer, als ich es eigentlich bisher wissen wollte. Da das Ganze allerdings nichts kostet, nehme ich die zusätzlichen Informationen gerne mit. Meinen Artikel zum Plug In Show Focus Point findet ihr hier.

LR Timelapse

LR Timelapse wurde von Gunther Wegner entwickelt und ist weniger ein Plugin als ein eigenes Programm. Mit diesem Programm kannst du Zeitraffer-Aufnahmen professionell nachbearbeiten. Die Ausgangsbasis sind RAW-Bilder, die mittels Intervallometer fotografiert wurden und nun zu einem Video miteinander verrechnet werden sollen. Im Grunde berechnet es für jedes Bild die passenden Anpassungen, damit ein sanfter Übergang zwischen den einzelnen Bildern entsteht. Bei der Installation von LR Timelapse wird zusätzlich ein Plugin für Lightroom installiert. Dieses Plugin ist die Schnittstelle zum Programm LR Timelapse – du wählst deine Bilderreihe aus und übergibst sie im Export an LR Timelapse.

Alle weiteren Einstellungen und die Ausgabe als Video erfolgt dann im Programm LR Timelapse. Von LR Timelapse gibt es eine kostenlose Variante, in der du höchstens 400 Bilder zusammenfügen kannst. Alle Funktionen bekommst du in der Kaufversion für private Zwecke für ca. 120 Euro und in der Pro Version für ca. 300 Euro. Hier hast du einen Überblick aller Features von LR Timelapse.

Back up Cleaner

Mit dem Back up Cleaner Plug In für Lightroom kann man den Back up Ordner von Lightroom automatisiert immer auf einer bestimmten Größe halten. Wieder ein Plug In, welches man nach kurzem Gebrauch nicht mehr missen möchte. Eigentlich fragt man sich, warum Lightroom das nicht von sich aus beherrscht? Aber OK, solange die Lösung so günstig und gut ist, zahle ich die paar Euro gerne. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, gerade für alle, die viele Back ups machen. Damit hat man eine Baustelle weniger auf dem Zettel. Zum Artikel über Back up Cleaner geht es hier.

Fazit / Empfehlung

Jeder solllte sich einmal mit dem Thema Plug Ins befassen. Ich denke, dass es für Lightroom mittlerweile ein kaum noch zu überblickendes Angebot an Plug Ins gibt, sinnvollen und auch sinnlosen. Deshalb habe ich mich entschossen, das zu einer Dauerrubrik auf meiner Seite zu machen. Ich werde nach und nach in loser Reihenfolge immer wieder Plug Ins vorstellen, welche ich für empfehlenswert halte.

Weitere Artikel zu Lightroom findet ihr hier.

Mein Artikel zu Luminar gibt es hier.

Meine Wissen Artikel findet ihr hier.

Alle Lightroom Plug Ins gibt es hier genau beschrieben.

 

 

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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