Lightroom 7.2, erste Alltagserfahrungen.

Letzte Woche habe ich ja über das groß angekündigte Lightroom Update auf 7.2 berichtet. Wieder einmal hatte Adobe vollmundig einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs versprochen. Wie schon so oft?? Nachdem ich im Netz schon einige positive Berichte und Messungen gefunden hatte, war ich natürlich sehr gespannt, wie sich Lightroom 7.2 bei mir auf dem Rechner „anfühlen“ würde. Meinen ersten Artikel zum Update auf 7.2 findet ihr hier.

Lightroom Classic CC

Update auf Version 7.2 Speed

Um es kurz zu machen: Adobe hat Wort gehalten, endlich! Bei mir fühlt sich Lightroom nicht nur deutlich „schneller“ an, sondern zeigt auch eine gesteigerte Reaktionsfähigkeit. Alles läuft etwas „zackiger“. Hatte man sonst das Gefühl, jeder Befehl muss erst in der „Zentrale“ abgesegnet werden, bevor er zur Ausführung kommt, erfolgt nun nach jedem Tastendruck eine sprunghafte  direkte Reaktion. Fühlt sich super an!! Da mein PC auch mit 6 / 12 Kernen gesegnet ist, bin ich doch sehr dankbar, dass nun auch Adobe diese Technik in ihren Anwendungen vernünftig auslastet. Dies ist auf jeden Fall deutlich beim Export zu erkennen. Alle 12 Kerne werden angesprochen und ausgelastet.

Auch das Arbeiten im Entwickeln Modul und die 1:1 Ansichten sind deutlich verbessert. Genauso HDR und Panoramafunktion: auch hier deutlicher Geschwindigkeitszuwachs. Insgesamt fühlt sich Lightroom wie nach einer „Frischzellenkur“ auf meinem Rechner an. Hätte allerdings schon lange der Normalzustand sein sollen / müssen!! Insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch schon lange überfällig.

Und sonst?

Die genannten Vorteile kommen jedoch erst auf Systemen mit mindestens 12 GB Arbeitsspeicher zum Tragen, also ein kleiner Wermutstropfen! Sammlungen aus Ordnern erstellen erspart demnach einen Zwischenschritt, weniger Klicks für das gleiche Ergebnis ist immer gut.

Die Suche in der Ordnersuchleiste habe ich eigentlich noch nie benutzt, ehrlich gesagt wußte ich gar nicht das es sowas gibt. Ok mal ausprobieren.

Der letzte Punkt ist für mich dann doch sehr hilfreich. Neuer Filter in der Bibliotheksleiste filtert bearbeitete und unbearbeitete Bilder das habe ich bisher über eine eigene Smart Sammlung gelöst. Diese Variante ist aber schneller, übersichtlicher und im Arbeitsalltag super effektiv zu benutzen. Das war es denn auch, für zwischendurch super!

Fazit / Empfehlung

Die neue Konkurrenz in Form von Luminar & Co scheint auf Adobe positive Auswirkungen zu haben. Langsam erwacht der Software-Riese aus dem „Dämmerschlaf“ und liefert nun endlich die seit langem versprochene Performance nach. Oft angekündigt aber nie wirklich umgesetzt und beim Nutzer angekommen muss man dieses Mal feststellen, es tut sich was in Adobe’s Reich. Weiter so!! Ich denke, gerade in Lightroom ist noch einige Luft nach oben. Sowohl was die „Performance“betrifft, als auch was den Funktionsumfang angeht.

Meine Artikel zu Lightroom findet ihr hier.

Weiteres Fotowissen findet ihr hier.

Alles zu Nikon Technik gibt es hier.

Zu meinen Artikelserien geht es hier lang.