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Fototipp, Folge 16: auf Farbe verzichten, Schwarzweiss.

Fototipp, Folge 16: auf Farbe verzichten, Schwarzweiss.

Manchmal ist weniger eben doch mehr. Das gilt auch in unserem Fototipp Nr.16, der da lautet: auf Farbe verzichten und Schwarzweiss entwickeln. Viele Bilder gewinnen deutlich an Aussagekraft, und das Motiv kann durch den Verzicht auf die Farbe viel besser herausgearbeitet werden. Allerdings gilt es einige Grundsätze zu beachten, damit die Schwarzweiss Bilder ihre Wirkung entfalten können.

Lightroom, Pag, Lun, Screenshot,SchwarzWeiss

Fototipp, Folge 16

Auf Farbe verzichten Schwarzweiss Entwicklung.

1. Motive

Meiner Ansicht gibt es nicht das eigentliche Schwarzweiss Motiv. Obwohl eine gewisse „Einfachheit“ in der Bildgestaltung sicherlich sehr hilfreich sein kann, um den Bildeindruck in Schwarzweiss noch zu verstärken. Gute Schwarzweißaufnahmen überzeugen durch ihren klaren Aufbau und hohen Kontrast. Prädestiniert für die Schwarzweißfotografie sind beispielsweise grafische Formen.

Diese betonen die Gesamtstruktur, rahmen Teile des Bildes ein und führen das Auge des Betrachters durch das Bild. Horizontale und vertikale Linien geben der Aufnahme zum Beispiel eine starke Struktur. Gerade ist eine Grundvoraussetzung, wenn die Aufmerksamkeit auf die Linien gelenkt werden soll. Vor dem Auslösen also den Horizont im Blick behalten. 

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Natürlich gibt es bestimmte Konstellationen, die sich besonders gut für Schwarzweiss eignen. Das wären zum Beispiel alle Aufnahmen bei Gegenlicht und Silhouetten. Gegenlicht erzeugt Fotos mit Tiefe, interessanten Lichtern und starkem Kontrast. Vor einem geeigneten Hintergrund kann die einfache Silhouette in Schwarzweiss, als Aufnahmeobjekt zu überzeugen.

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Muster und Symmetrien sind ebenfalls für die Schwarzweissfotografie prädestiniert. Die Schulung unseres Auges spielt in der Schwarzweißfotografie allerdings eine entscheidende Rolle. Zu Beginn müssen wir erst abstrahieren lernen, wie farbige Motive in schwarzweiss wirken. Farbe ist für die Verwirklichung einer Bildidee also nicht unbedingt erforderlich, manchmal stört sie sogar. Allerdings stellt die Farbe natürlich ein Gestaltungselement dar. Wenn wir es weglassen, sollten wir es durch ein anderes Element ersetzen / ausgleichen. Wie oben erwähnt, zum Beispiel durch, Linien, Formen oder Licht.

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2. Umsetzung  Schwarzweiss

Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom. So ist es auch mit der Schwarzweiss-Umwandlung. Manche erledigen das mit Lightroom, andere benutzen verschiedene Techniken in Photoshop. Ich persönlich arbeite seit Jahren mit Nik Silver Efex als Plug-in für Lightroom. Damit bin ich immer noch sehr zufrieden und hoffe, dass die Software noch lange weiter funktioniert, nachdem der neue Besitzer Google ja vor Kurzem bekannt gegeben hat, diese nicht mehr weiterzuentwickeln.

Im Rahmen meiner Reihe Drucken Fine Art Printing habe ich diese Umwandlung mit Hilfe von Nik Silver Efex für den Schwarzweiss-Druck kurz exemplarisch beschrieben. Der Artikel wird am Di. d. 19.09.2017 veröffentlicht unter Drucken Fine Art Printing, Folge 5 Schwarzweiss Druck. Schaut also bei Interesse gerne mal rein.

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Fazit / Empfehlung

Das Motiv muss sich vom Hintergrund gut abheben können. Schärfe ist bei Schwarzweiss-Bildern sehr wichtig. Fokussiert unbedingt auf die richtige Stelle. Die goldene Regel „Weniger ist mehr“ gilt gerade auch für die Schwarzweiß Fotografie. Wenige Bildelemente, ein markantes und klar erkennbares Hauptmotiv ist hier sehr wichtig.

Alle Tonwerte müssen erhalten bleiben und gerade in den Lichtern sollte noch Zeichnung vorhanden sein. Schwarzweiß kann manchmal auch eine Alternative sein, wenn man ein Motiv fotografieren will, das in Farbe zu bunt und zu unruhig wäre. Meine Artikel zur Schwarzweiss- Umwandlung mit NIK Silver Efex findet ihr hier.

Hier findet ihr mein PDF zum Thema Schwarweiss in meinem Shop.

Meine Schwarzweiss Bilder findet ihr hier.

Meine Artikelserie über die Nik Kollektion, hier lang

 

* Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links (Affiliate Links). Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Für euch entstehen keine zusätzlichen Kosten! Vielen Dank!

Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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